Karate ist in Tokio 2020 olympische Disziplin

Logo_karate_olympisch_2020_600x600Liebe Karateka,

ja, im August diesen Jahres wurde die Aufnahme von Karate ins olympische Programm beschlossen. Kaum beschlossen, gibt es natürlich kontroverse Diskussionen darüber, ob und wie sich Karate als olympische Disziplin manifestiert.

Zum Einen ist das Lager der Befürworter: Endlich! Bekommt Karate nun Zugang zu einer noch breiteren Masse an sportbegeistertem Publikum und natürlich bedeutet auch ein erhöhter Bekanntheitsgrad schlicht eine verbesserte Förderung der aktiven Athleten und Athletinnen! Gesamthaft betrachtet kann es dem Sport einiges an Vorteilen und Beachtung bringen und Karate aus dem „Nischendasein“ holen.

Zum Anderen ist da das Lager der Traditionsbewussten: Was wird von Karate, dem Bushi-do, dem Weg des Kriegers, und damit verbunden der tiefgründigen und vielschichtigen Lebensphilosophie bleiben?? Wird die ganze Vielschichtigkeit des Karate erkannt und vermittelt werden oder „verkümmert“ es nur reduziert auf Kumite und Kata – und geht es dann am Ende nur noch um Punkte – und Schönheit – wie beim Eiskunstlaufen??

Tja, das ist schwierig zu beantworten, letztlich wird es die Zeit bringen und wir werden sehen, wie sich das entwickelt… Wird es wie Judo nur noch auf den sportlichen Aspekt reduziert und „Alles andere“ in den Hintergrund gedrängt, gibt es eine „Aufspaltung“ in den sportlichen, olympischen, europäischen Weg und in den traditionellen Weg des Kriegers? Können beide Wege nebeneinander existieren – eine Trennung lässt sich ja jetzt schon spüren – welchem Weg folgen wir?

Unter den folgenden Links könnt Ihr die Thematik vertiefen:

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